Vom Kundenberater zum Zahlenmeister – Willkommen, David (Controller)
David startete bei uns 2020 in der Auftragsbearbeitung, als engagierter und durch und durch empathischer Kundenberater. Seit 2024 jongliert er gekonnt die Geschäftszahlen.
David, wie kam es zu diesem spannenden Seitenwechsel – vom Kundenberater zum zahlenverliebten Controlling-Menschen?
Ich habe mitbekommen, dass Artvera einen Controller sucht und die Buchhaltung bereits an einem Controlling-Segment arbeitete. Meine Augen haben so leuchten müssen, dass Ingo, der Abteilungsleiter vom E-Commerce, mich sofort darauf angesprochen hat. Da er um mein BWL-Studium und vorherigen Erfahrungen wusste und auch meine Arbeit im Kundenservice gut kannte, hat er mich ermutigt, mich auf die Stelle zu bewerben.
Das heißt, du hattest bereits Kompetenzen, die in dir schlummerten, aber nicht ausgelebt werden konnten?
Jein. Im Kundenservice habe ich regelmäßig Angebote für unsere Kunden, mitunter auch Großkunden erstellt, heißt konkret: errechnet. Hier konnte ich bereits meine Zahlenaffinität ausleben, aber natürlich nicht vollumfänglich. So musste ich gar nicht lange überlegen und habe mich beworben. Jetzt kann ich auch Handlungsempfehlungen aus meinen Kalkulationen und Analysen ableiten und dem Team gegenüber vortragen, was vorher nicht meine Aufgabe war.
Was hatte dich bewogen, dich zunächst als Kundenberater bei Artvera zu bewerben?
Meine erste Motivation war es, Arbeitserfahrung im Bürokontext zu sammeln. Da ich zuvor in der Gastronomie gearbeitet habe und damit auch immer nah am Kunden war, war es naheliegend, auch in diesem Bereich (vorerst) zu bleiben. Ich wollte auch schauen, ob der Büroalltag überhaupt etwas für mich sein kann und habe tatsächlich nicht geahnt, dass Artvera eine Firma ist, wo man erstens lange bleiben kann (und möchte), zweitens die Firma selbst viel dafür tut, die Mitarbeiter zu fördern und auch zu halten. Die Tätigkeit im Kundenservice hat mir sehr gut gefallen – auffällig war aber, dass, sobald es um Aufgaben in Excel und Angebotskalkulationen ging, ich sofort in den sogenannten Flow geriet. Da bin ich einfach in meinem Element.
Und wie beeinflusst dich deine Erfahrung aus dem Kundenservice bei deiner aktuellen Herangehensweise als Controller – trägst du nach wie vor die Kundenbrille?
Mir ist es wichtig, dass der Kunde bei uns absolut faire Preise erhält. Demnach ja, hier trage ich noch immer die Kundenbrille. Gleichzeitig will ich aber auch im Sinne des Unternehmens handeln, das natürlich profitabel bleiben muss. Sprich, ich suche optimale Formeln für die Preiskalkulation, die für beide Seiten gangbar und auch gut sind. Das ist eine Herausforderung, die mir großen Spaß macht.
Welche spezifischen Verantwortlichkeiten umfasst deine Rolle als Controller bei Artvera? Kannst du uns einen Einblick in deine täglichen Aufgaben geben?
Meine Tage beginnen eigentlich immer mit einer Rechnungsprüfung, das heißt, ich prüfe alle eingehenden Rechnungen unserer Hersteller auf ihre Richtigkeit. Wir verkaufen Bilderrahmen, die uns die Hersteller logischerweise hinterher fakturieren. Manchmal schleichen sich kleine Tipp- oder Rechenfehler ein, die – unerkannt – logischerweise die Rentabilität beeinflussen würden. Im Laufe des weiteren Tages prüfe ich größere Positionen und schaue auch, wie weit unserer Partner Vorgaben und Vereinbarungen einhalten. Ich schaue aber auch bei uns – sind die Preise einzelner Positionen noch aktuell, sind alle nötigen Anpassungen auch vorgenommen worden? Langer Rede: Ich schaue, ob beide Parteien ihren Job gut machen (lacht). Ich arbeite auch eng mit dem Marketing- und E-Commerce-Team zusammen und berate hinsichtlich einzelner Rabattaktionen. Gemeinsam schauen wir uns regelmäßig die Zahlen an und justieren auch schon einmal agil Maßnahmen nach.
Da du nun beide Seiten bestens kennst – trägst du als Controller auch dazu bei, die Qualität des Kundenservices zu sichern?
Ja, indirekt tatsächlich. Ich prüfe alle Aufträge, die wir an die Hersteller erstellen. Hier kann sich schon einmal ein Zahlendreher einschleichen oder aber, das kam auch einmal vor – statt einer deutschen Adresse wurde eine Schweizer Adresse auf die Rechnung gesetzt, was steuerliche Konsequenzen hätte haben können, wenn es unentdeckt geblieben wäre. In solchen Fällen habe ich dann auch Einfluss auf die Schulungen des Teams. Außerdem gucke ich mir bei dieser Auftragsprüfung stellenweise auch den Korrespondenzverlauf mit dem Hersteller an. Sollte mir hier etwas auffallen, zum Beispiel missverständliche Angaben unsererseits o. Ä., würde ich direktes Feedback an Peter, Leiter des Kundenservices geben, der dann entsprechende Maßnahmen zur Besserung umsetzt.
Was schätzt du am meisten an deiner Arbeit bei Artvera?
Primär: Die Arbeit mit den Zahlen und die Wertschätzung dafür, dass ich meine Arbeit gut mache. Es ist stets ein Erfolgserlebnis, wenn man kleinere Fehler entdeckt. Und ein größeres, wenn man Einfluss auf strategische Entscheidungen nehmen kann und darf. Für mich, und auch für andere hier, ist aber auch das Arbeitsumfeld und die Atmosphäre zentral. Ich kann mich hier vollständig einbringen, Ideen frei äußern und wirklich mitgestalten. Ich fühle mich immer gehört, ob vom Team oder der Geschäftsführung. Das kannte ich aus vorherigen Jobs in dieser offenen Form noch nicht. Ich kann hier mit meinen Kollegen Spaß haben und habe einen Arbeitgeber, dem der Teamzusammenhalt sehr wichtig ist.
Schön, vielen Dank dir für das Gespräch!